Der schlimmste Tag meines Lebens
Ich möchte euch heute von Lou erzählen. Lou war unsere Katze, die wir vor zwei Jahren gemeinsam mit ihrer Freundin Nala aus dem Tierheim in Tübingen geholt haben. Beide waren noch ganz klein und wurden anschließend mit unserem Hund Mailey ein glückliches Trio.
Lou hat uns immer beim Gassigehen begleitet. Auch an jenem Freitagabend vor zwei Wochen. Meine Kinder und ich drehten unsere Abendrunde, als plötzlich ein Auto kam. Unsere Lou rannte über die Straße. Sie hatte keine Chance, wurde von dem schnellen Auto erfasst und weggeschleudert. Die Zeit stand plötzlich still! Meine Kinder schrien, ich schrie. Lou war sofort tot. Und wir mussten alles mit ansehen.
Ich werde die verzweifelten Schreie meiner Kinder nie vergessen. Ich habe Lou aufgehoben, sie an mich gedrückt. Wir weinten alle und haben uns fest umarmt. Wir waren im Schockzustand. Ich habe Lou schließlich in eine Decke gehüllt und sie nach Hause getragen. Meinen Kindern habe ich gesagt, dass es ihr dort, wo sie jetzt ist, gut geht.
Wir haben uns hingesetzt und ihr einen Brief geschrieben, in dem wir ihr liebe Sätze zum Abschied mit auf den Weg über die Regenbogenbrücke gegeben haben. Dann haben wir Lou begraben und den Brief sowie ihr Lieblingsspielzeug und ein bisschen Futter mit ins Grab gelegt. Bis heute sind wir tief traurig. Ich wünsche euch ganz viel Kraft, wenn ihr so etwas mitmachen müsst.
Und an alle: Bitte achtet in 30er-Zonen, in Wohngebieten, in verkehrsberuhigten Bereichen und vor Schulen auf eure Geschwindigkeit!
Euer Ostermann