Sportlich ins Olympiajahr

Die 21. Französischen Wochen vom 12. bis 22. März im Großraum Stuttgart bieten  bei mehr als 60 Veranstaltungen Kultur und interkulturellen Austausch.

„Plus vite, plus haut, plus fort – ensemble“ ist das Motto der Olympischen Spiele in diesem Jahr in Paris, und „Schneller, höher, stärker – gemeinsam“ ist auch die Überschrift für die 21. Französischen Wochen im Großraum Stuttgart. Französische Kultur hautnah erlebbar machen und die Förderung des interkulturellen Austauschs sind die Leitlinien des Festivals, das sich längst als fester Bestandteil der Kulturlandschaft im Großraum Stuttgart etabliert hat.
Zweimal konnten die Französischen Wochen pandemiebedingt nur in abgeschwächter Form stattfinden, doch jetzt, im 25. Veranstaltungsjahr, erstrahlen sie wieder in altem Glanz. Knapp 50 Veranstalter, Vereine, Städte, Schulen und Kulturinstitutionen aus der ganzen Region engagieren sich an elf intensiven Tagen mit einem abwechslungsreichen Programm rund um die französischsprachige Kultur.
Mehr als 60 Veranstaltungen – Musik, Theater, Tanz, Literatur oder politische Diskussion – fördern auf vielfältige Art und Weise den bilateralen Dialog und Austausch, der in diesem Jahr unter einem sportlichen Motto steht. 2024 ist schließlich ein deutsch-französisches Sportjahr der Superlative. Deutschland trägt die Europameisterschaft im Fußball aus, und Frankreich freut sich auf Sportler und Gäste aus aller Welt bei den Olympischen Sommerspielen in Paris.
Grund genug, dass dieser außergewöhnliche Sportsommer bereits im März mit den diesjährigen Französischen Wochen, die von Leinfelden-Echterdingen bis Bietigheim-Bissingen, von Ludwigsburg bis Tübingen begangen werden, eingeläutet wird.

Im Fokus stehen die Themenbereiche Sport und Emanzipation

Im Fokus stehen die Themenbereiche Sport und Emanzipation. So gibt es beispielsweise am Montag, 11. März, 18 Uhr, einen Tanzworkshop mit Marine Colard im Produktionszentrum – Tanz + Performance e. V., Tunnelstraße 16. Inspiriert von der Choreografie von „Le Tir Sacré“ – einem 50-minütigen Tanzstück, das sich mit der Musikalität des Sportkommentars beschäftigt –, gibt die französische Schauspielerin, Tänzerin und Choreografin Marine Colard Einblicke in ihre Arbeit.
Die Veranstaltung „Im Abseits? Sportlerinnen zwischen Anerkennung und Diskriminierung in den USA, Frankreich und Deutschland“ beschäftigt sich am Dienstag, 19. März, 19 Uhr, im WeltRaum, Charlottenplatz 17, mit „Frauen im Muskelfieber“.
Ausgehend von einer Episode aus der ARTE-Serie „Toutes musclées“ werden Expertinnen an diesem Abend diskutieren. Ein besonderer Abend verspricht auch die Lesung „Ein Leben im Ring. Die Kämpfe der Aya Cissoko“ über eine Emanzipation unter Extrembedingungen am Donnerstag, 21. März, 19.30 Uhr, in der Stadtbibliothek Stuttgart am Mailänder Platz. Von der Tochter einer alleinerziehenden Migrantin aus Mali zur Boxweltmeisterin, Politikwissenschaftlerin und zur Schriftstellerin – das ist der beeindruckende Lebensweg von Aya Cissoko, die dem Einwanderungsland Frankreich einen Spiegel vorhält und zeigt, was sich hinter den unscheinbaren Fassaden dunkelhäutiger Frauen für Kulturkämpfe abspielen. Bei der Veranstaltung werden Auszüge aus ihrer Trilogie zweisprachig gelesen und gezeichnet. Anschließend gibt es ein Gespräch mit der Autorin.

Info:

Das vollständige Programm der 21. Französischen Wochen sowie Informationen zu Anmeldungen gibt es im Internet unter: www.franzoesischewochen.de.